Donnerstag, 15. März 2018

Familienplanung

Einen kleinen Vorgeschmack auf die jungfräuliche Geburt Mariens bekommt man in Kapitel XX und XXI. Darin wird beschrieben, wie „Gott“ der betagten Sara den Sohn Isaak schenkt und auch den anderen weiblichen Haushaltsangehörigen Abrahams ermöglicht Nachkommen zu gebären. Zu Beginn des Kapitels XXI heißt es (Genesis, XXI, 1-2a):

Und der Herr suchte Sara heim, wie er gesagt hatte, und tat an ihr, wie er geredet hatte. Und Sara ward schwanger [..]

Es bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, ob es sich wohl um eine künstliche Befruchtung auf medizinischem Wege handelt oder um eine natürliche durch einen der Schöpfer. Anders ergeht es Abraham: Um seine Zuverlässigkeit zu testen, verlangen die Schöpfer, dass er seinen Sohn opfert. Abraham trifft alle notwendigen Vorbereitungen und will gerade zur Tat schreiten. Die Schöpfer sind zufrieden:

Da rief ihn der Engel des Herrn vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! [..] Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest [..] (Genesis, XXII, 11-12a)

Abraham hat dann trotz seines hohen Alters noch mehrfach geheiratet und diverse Nachkommen in die Welt gesetzt. Im 29. Kapitel der Genesis ist es Lea, eine der Frauen Jakobs, deren Unfruchtbarkeit von „Gott“ beseitigt wird. Dafür darf Rahel eine Zeit lang keine Kinder bekommen. Erst einige Jahre später schenkt auch sie mit „Gottes Hilfe“ Kindern das Leben.

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