Donnerstag, 15. März 2018

König David

Schließlich aber ist David derjenige, der zum König gesalbt wird. Seine Gegner machen jedoch gegen ihn mobil. Die Folge ist ein Bruderkrieg zwischen den Häusern Sauls und Davids. „Gott“ hält sich aus den Zwistigkeiten raus und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass den Schöpfern ihre Schöpfung nun endgültig über den Kopf gewachsen ist. Aber auch David will auf göttliche Hilfe nicht verzichten und bringt die Bundeslade von Baala in Juda nach Jerusalem. Dabei kommt es zu einem Zwischenfall, als die Zugtiere ins Stolpern geraten und ein Mann namens Usa gerade noch eben das Herunterfallen der Lade vom Wagen verhindern kann. Dabei hat er offenbar einen tödlichen Schlag erlitten (2. Samuel VI, 6f). Möglicherweise ist er mit der Stromversorgung in Berührung gekommen. Als die Lade nach einer kurzen Irrfahrt schließlich in Jerusalem ankommt, fordern die Schöpfer via Funk den Bau eines festen Tempels. Zunächst ist David aber noch mit Kriegführen und der Reorganisation der Verwaltung beschäftigt. Ihm zur Seite steht jedoch der Prophet Nathan, der offenbar in der Lage ist das Funkgerät Bundeslade zu bedienen. Hin und wieder empfängt er göttliche Funksprüche und gibt sie an David weiter. Im großen und ganzen jedoch bleiben die Auserwählten von nun an sich selbst überlassen. Daran ändert sich auch nichts, als David stirbt und sein Sohn Salomo die Nachfolge antritt. Einmal spricht Salomo im Traum mit Gott. Nennenswerte Auswirkungen hat das jedoch nicht. Unter Salomos Herrschaft wurde aber mit dem Bau des Jerusalemer Tempels begonnen, in welchem später die Bundeslade aufbewahrt wird. Immerhin lassen sich die Schöpfer zur Einweihungsfeier blicken, wenn auch nur kurz. In 1. Könige VIII, 10f wird die Wolke des Herrn genannt, die das Haus erfüllt. Auf das lange und ausführliche Gebet Salomos oder seine umfangreichen Opfergaben reagieren die Schöpfer aber nicht. Zumindest erscheint „Gott“ Salomo wieder im Traum, allerdings nur, um ihn auf seine Linie einzuschwören. Die Bundeslade dagegen bleibt stumm. Dass Salomo in der Folgezeit mit politischen Widersachern zu kämpfen hat, wird darauf zurückgeführt, dass er bei „Gott“ in Ungnade gefallen sei. Hinweise auf neue Funksprüche oder ein persönliches Erscheinen „Gottes“ gibt es nicht.

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